Empirische Bildungsforschung

Forschungsprojekte

(Breiwe)

Finanzierung: BMBF im Rahmen des Programms „Integration durch Bildung“ (FKZ 66INT11202, Laufzeit: 2024-2027)

Empirische Analysen zeigen, dass auch Schulen in rassistische Strukturen und die (Re-)Produktion rassismusrelevanter Differenzierungen verwickelt sind, wodurch lnklusionserfolge und Bildungschancen eingeschränkt werden. Deshalb soll das BMBF-geförderte Verbundprojekt RAISE dazu beitragen, Wissen über die Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen der rassismuskritischen Personal- und Organisationsentwicklung in Schulen zu gewinnen, um so die Teilhabe aller Schüler*innen in der Migrationsgesellschaft zu verbessern.

Unter der Verantwortung der Verbundleitung an der Universität Siegen wird in einer Wissenschaft-Praxis­-Partnerschaft ein Modell der professionellen rassismuskritischen Kompetenz spezifiziert, auf dessen Grundlage eine praxisnahe App für Lehrkräfte gestaltet wird. Diese App ermöglicht die Diagnose der eigenen Kompetenzausprägung und bietet ein automatisiertes persönliches Feedback mit individuell angepassten Informationsbausteinen und Reflexionsimpulsen zur selbstgesteuerten Kompetenzentwicklung. Außerdem beinhaltet sie diversitätssensibles didaktisches Handlungswissen und Räume für vernetztes Empowerment bzw. Powersharing. Zur Grundlegung der App-Funktionen analysiert der Verbundpartner KiTma e.V. aus der Antidiskriminierungsarbeit Anforderungen an eine rassismuskritische Professionalisierung und erstellt Materialien. Nach der Erprobung an Kooperationsschulen wird die App als kostenloses Kompetenzentwicklungstool veröffentlicht. Um zusätzlich Möglichkeiten der Verankerung forschungsgestützter rassismuskritischer Ziele für die Schulentwicklung in schulsystemischen Vorgaben und Institutionen zu erarbeiten, analysiert der Verbundpartner Bergische Universität Wuppertal länderspezifische Schulvorgaben und -angebote, u.a. der Schulentwicklungsberatung. Durch diese Ziele mit ihrer regulativen Funktion erhalten sowohl die Schulentwicklungsberatung im Land als auch die Schulen selbst Impulse für die Implementierung bedeutsamer Aspekte der Rassismuskritik.

(Schuchart / Bühler-Niederberger)

Finanzierung: BMBF Rahmen des Programms "Migration und gesellschaftlicher Wandel“ (100323589, Laufzeit: 2018-2021)

Aufstieg als Integration: Eine Herausforderung für die Institutionen des zweiten Bildungswegs. Das Projekt untersucht, inwieweit Institutionen des zweiten Bildungswegs ihre Anforderungen, Erwartungen, Haltungen, Diskurse sowie die Praktiken im Unterrichtsgeschehen – kurz: ihre "Schulkultur" – an eine veränderte Zusammensetzung ihrer Studierendenschaft anpassen. Dazu geht es folgenden Fragen nach: (1) Mit welchen individuellen Haltungen und Erfolgserwartungen besuchen Studierende mit Migrationshintergrund, die einen rasch wachsenden Teil der Studierendenschaft ausmachen, diese Institutionen? (2) Inwiefern definieren diese individuellen Haltungen eine „Schülerkultur“, d.h. ein in bestimmter Weise von der Studierendenschaft als Ganzes eingegangenes „Arbeitsbündnis“ mit den Lehrkräften sowie Regeln, die unter den Studierenden in Bezug auf die Bedeutung von Schule und Leistung gelten? (3) Welche Passung wird erreicht zwischen (individuellen) Haltungen der Studierenden, (kollektiver) Studierendenkultur und (institutioneller) Schulkultur und inwieweit wird dadurch die Umsetzung der Ambitionen der Studierenden ermöglicht? Damit soll ein Beitrag geleistet werden zur Erforschung der Bedeutung von Erfolgserwartungen und Ambitionen, die im Kontext von Migration zentral sind. Es sollen die Herausforderungen geklärt werden, vor die sich Bildungsinstitutionen – vor allem die des zweiten Bildungswegs – gestellt sehen und ihre Möglichkeiten, diesen gerecht zu werden.

 

(Bühler-Niederberger / Schuchart)

Finanzierung: ZEFFT Universität Wuppertal. Laufzeit: 06/2017-03/2018

Gegenstand der Vorstudie ist die Diagnose von Verhaltensstörungen bei Grundschülern, die das Lernverhalten in der Schule beeinträchtigen; dabei konzentrieren wir uns auf  Diagnosen, die durch die Schule resp. in deren Umfeld angestoßen werden. Es interessiert der soziale Prozess, den solche Diagnosen darstellen. Gemeint ist damit, dass solche Diagnosen keine simple und unweigerlich und immer erfolgende Bezeichnung eines immer schon eindeutigen Zustandes darstellen. Vielmehr werden relevante Wissensbestände interpretiert und verhandelt und ihre Anwendung wird von Merkmalen der Personen, der Situationen und der Interaktionen beeinflusst.

(Schneider, K., Schuchart, C. & Weishaupt, H.)

Finanzierung: DFG Laufzeit 01.03.2008 - 28.02.2011

Eine empirische Analyse für die Städte Wuppertal und Solingen vor und nach dem Inkrafttreten des neuen NRW-Schulgesetzes

(Schuchart, C. & Buchwald, P.)

Finanzierung: BMBF Rahmen des Programms "Empirische Bildungsforschung" - Ausschreibung "Chancengerechtigkeit und Teilhabe, Sozialer Wandel und Strategien der Förderung (01JC1109) Laufzeit 2012 - 2015 

Hier finden Sie den Schlussbericht

(Buehler-Niederberger, D., Imbusch, P., Schuchart, C. & Westerfeld, K.)

Finanzierung: BMBF Sozialwissenschaften/Bildungswissenschaften im Programm "Kohärenz in der Lehrerbildung / Qualitätsoffensive Lehrerbildung Laufzeit 2015 - 2016

(Schuchart, C.)

Finanzierung: DFG (GZ SCHU 2399/1-1) Laufzeit 01-10.2007 bis 30.09.2010

Abgeschlossene Forschungsprojekte

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